Maria Barnas

Maria Barnas studierte Konzertfach Oboe und Musikwissenschaften an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest sowie historische Aufführungspraxis mit dem Hauptfach Barockoboe am Mozarteum in Salzburg (Standort Innsbruck) in der Klasse von Julia Moretti.

Sie vertiefte ihr Studium mit zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Katharina Arfken (Ensemble-Akademie des Freiburger Barockorchesters), Alfredo Bernardini (Händel-Akademie-Karlsruhe), Josep Domenech (Early Music Summer School- Conservatorium van Amsterdam) und Andreas Helm (Innsbruck Barock-Mozarteum Salzburg). Außerdem nimmt sie regelmäßig an der Académie de musique baroque du "Concert Lorraine" (Künstlerische Leitung Peter Kooij und Stephan Schultz) teil .

 

Als Musikwissenschaftlerin lehrte sie an der Eötvös Lóránd Universität in Budapest  ungarische Musikgeschichte.

 

Als Oboistin wirkte sie bei zahlreichen Produktionen der Bayerischen Philharmonie unter der Leitung von Mark Mast mit (u.a. Orff Festspiele Andechs, Sommerfestival auf das Schloss Hohenkammer).

 

Außerdem arbeitete sie bei der CD-Aufnahme von "Handshake after shot" des zeitgenössischen Komponisten Gyula Csapó mit. Diese Aufnahme erschien bei dem Label BMC (Budapest Music Center), das Musik ungarischer Künstler des zeitgenössischen und klassischen Bereichs veröffentlicht.

 

Maria Barnas ist Mitglied mehrerer Originalklang-Ensembles und spielt auf unterschiedlichen Arten von historischen Oboen:

1. Schalmei - Nachbau von Paul Hailperin. Das Original befindet sich in der Hand eines Engels im Freiberger Dom, aus der Zeit um 1600.

2. Barockoboe - Nachbau von Olivier Cottet. Kopie von Th. Stanesby (1668-1734).

3. Oboe d`amore - Nachbau von Alfredo Bernardini. Kopie von J.H.Eichentopf (1686-1769).

4. Oboe da caccia - Nachgebaut in Tirol. Kopie von J.H.Eichentopf. 

5. Klassische Oboe - Nachbau von Hans-Peter Westermann, Kopie von V.Panormo, spätes 18. Jahrhundert.

 

Im Rahmen der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" spielte Maria Barnas Barockoboe im italienischen Orchester "Academia Montis Regalis" unter der Leitung von Piers Maxim und im "Tiroler Ensemble XL für Alte Musik" unter dem künstlerischen Leiter Howard Arman. Dieses Ensemble wurde für den Introitus zu den 40. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik zusammengestellt und trägt in seinem Namen die römische Ziffer XL (40).

 

Im Barockorchester von Aestas Musica (Konzertmeister: Adrian Butterfield) wirkte sie bei der Aufführung der Oper "The Dragon of Wantley" von John Frederick Lamps mit.

 

Sie nimmt alljährlich an den Konzerten von Musica Antica Urbino als Mitglied des Barockorchesters der FIMA (Fondazione Italiana per la musica Antica) unter der Leitung von Alfredo Bernardini teil. 

 

Weiters spielt sie im Ensemble BachWerkVokal Salzburg. Das Ensemble hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren das gesamte Vokalwerk Johann Sebastian Bachs aufzuführen.

 

Sie tritt regelmäßig in Tirol auf, z.B. bei den Tiroler Barocktagen unter der Leitung von Markus Forster, mit der Academia Jakobus Stainer, mit dem Marini Consort Innsbruck sowie mit den Wiltener Sängerknaben (Leitung Johannes Stecher).